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Unternehmensziele definieren deinen Weg in Richtung Erfolg

Lesezeit von 7 Minuten
Unternehmensziele definieren deinen Weg in Richtung Erfolg

Endlich den Traum verwirklichen, endlich der eigene Chef sein und endlich ein erfolgversprechendes Unternehmen führen – Das wünschen sich unzählige Berufseinsteiger und Alteingesessene. Aber eine Sache ist klar: Von heute auf morgen entwickelt sich kein Unternehmen zum großen Mitspieler am Markt. Hier sind viel Arbeit, Durchhaltevermögen, Kreativität, Organisationstalent und Unternehmensziele gefragt.

Insbesondere ist das Verfolgen übergeordneter Ziele, die zum Erfolg führen, nicht zu vergessen. Sie geben eine Richtung vor und ebnen dir damit den Weg zu einem gewinnbringenden Unternehmen. Ohne sie treibst du orientierungslos vor dich hin, anstatt die Zukunft deiner Firma selbst in die Hand zu nehmen. Aber wie definiert man solche Unternehmensziele eigentlich und wie setzt man sie am besten um? Das liest du hier!

Was sind Unternehmensziele?

Ein Unternehmensziel legt fest, wohin sich deine Firma bewegen soll. Es definiert also den Soll-Zustand. Damit bezweckt es das Fördern deines Betriebszwecks. In den meisten Fällen sind das Gewinnmaximierung, Neukundengewinnung oder Marktanteilerhöhung.

Sicher kennst du das Sprichwort: „Zu viele Köche verderben den Brei.“ Das ist bei der Umsetzung von Unternehmenszielen natürlich nicht anders. Wichtig ist es deshalb, dass du dich bei der Definition von Unternehmenszielen an den Abteilungen deines Unternehmens orientierst. So wäre ein sinnvolles Ziel für die Marketing-Abteilung beispielsweise eine größere Zielgruppe zu erreichen. Die Buchhaltung beispielsweise hat damit wenig zu tun und könnte somit auch keinen wertvollen Beitrag zum Erreichen dieses Ziels leisten. Sie hingegen setzt sich eher den Vorsatz, beispielsweise Ausgaben zu minimieren und so den Gewinn zu erhöhen.

So hat jede Abteilung in deinem Unternehmen ganz eigene Ziele, die letztendlich zu den großen, übergeordneten Bestrebung beitragen: der Erfolgsmaximierung sowie der Zufriedenheit von Führungskräften und Mitarbeitenden.

Das Erreichen von Unternehmenszielen fühlt sich für dich und deine Mitarbeitenden toll an. Das liegt einerseits natürlich daran, dass euer Lebensunterhalt gesichert ist. Andererseits spielt aber auch das Gefühl von Stolz eine Rolle. Gemeinsam habt ihr es geschafft, eure Vorhaben erfolgreich umzusetzen und das stärkt euer Selbstbewusstsein. Erfolg motiviert und das wirkt sich natürlich auch positiv auf die Umsetzung weiterer Unternehmensziele aus.

ziele von unternehmen

Verschiedene Unternehmensziele im Blick

Unternehmensziele lassen sich in drei Kategorien unterteilen:

  1. Wirtschaftliche Ziele
  2. Soziale Ziele
  3. Ökologische Ziele

Was genau es damit auf sich hat, schauen wir und jetzt gemeinsam an.

Wirtschaftliche Ziele

An wirtschaftliche Ziele denken die meisten zuerst, wenn es darum geht, was ein Unternehmen erreichen möchte. Hier spielt vor allem eine Rolle, dass deine Firma möglichst hohen Profit abwirft. Die Gewinnmaximierung rückt also in den Vordergrund. Hast du dein Unternehmen gerade erst gegründet, wird es aber vermutlich erst einmal die reine Kostendeckung sein, die du dir zum Ziel gesetzt hast.

Auch die wirtschaftlichen Ziele lassen sich in drei Gruppen aufteilen:

  1. Ertragsziele
  2. Marktziele
  3. Leistungsziele

Bei den Ertragszielen geht es – wie sollte es auch anders sein – um die Steigerung des Umsatzes. Möchtest du deine Einnahmen beispielsweise im Folgejahr um 15 % steigern, hast du damit ein Ertragsziel formuliert. Möchtest du hingegen deinen Marktanteil auf 20 % anheben, hast du ein Marktziel definiert und möchtest dir einen festen Platz am Tisch der Großen in der Branche sichern.

Leistungsziele hingegen lassen sich weniger an Zahlen messen. Hier geht es vielmehr um die Einhaltung gewisser Qualitätsstandards. Damit ist nicht die Hochwertigkeit der Produkte gemeint, sondern die der Arbeit deiner Mitarbeitenden. Es ist die Performance deines Teams, die von hoher Qualität sein muss, damit dein Unternehmen erfolgreich sein und beispielsweise dessen Ertragsziele erreichen kann.

Wie erreicht man wirtschaftliche Ziele?

Es gibt zwei Prinzipien, mit deren Hilfe du deine wirtschaftlichen Ziele umsetzen kannst: das Minimal- und das Maximalprinzip. Orientierst du dich am Minimalprinzip, dann definierst du zwar das Ziel klar, aber die dazu aufzuwendenden Mittel nicht. Das schenkt dir die Freiheit, dein Vorhaben mit so wenigen Mitteln wie möglich umzusetzen.

Beim Maximalprinzip hingegen ist das genaue Gegenteil der Fall. Du hast genau festgelegt, welche Mittel zu einsetzen möchtest, aber das Ziel nicht fest definiert. Du möchtest mit den verfügbaren Ressourcen –beispielsweise in Form von Kapital, Rohstoffen und Mitarbeitenden – so weit wie möglich kommen.

Soziale Ziele

Soziale Ziele befassen sich mit dem Umgang mit deinen Mitarbeitenden, externen Dienstleistern sowie mit deiner Kundschaft. Der menschliche Aspekt steht im Fokus. Diese Ziele lassen sich nicht an festen Zahlen messen, sondern an der allgemeinen Zufriedenheit aller Involvierten.

Wichtige Themen sind hier beispielsweise das Schaffen eines angenehmen Betriebsklimas, ein zuvorkommender Umgang mit Kunden, aber auch das Anstreben eines gewissen Images deines Unternehmens. So kannst du es beispielsweise als Partner für die ganze Familie, Freund in allen Lebenslagen oder vielleicht sogar als Alltagsretter vermarkten und so eine persönliche Ebene schaffen.

Ökologische Ziele

Nicht jedes Unternehmen verfolgt ökologische Ziele, dabei gehören Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu den wohl wichtigsten Themen unserer Zeit. Vor allem junge Unternehmen streben eine Green Policy an, aber auch große, alteingesessene Unternehmen erkennen dessen Wichtigkeit immer mehr und nehmen sich der Sache an.

Verfolgst auch du eine Green Policy, zeigst du dich als moderne und umweltbewusste Führungskraft und kannst damit sogar eine ganz neue Zielgruppe ansprechen. Schließlich begeben sich immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher gezielt auf die Suche nach Unternehmen, die ihre Waren nachhaltig produzieren.

Zahlreiche Unternehmen stellen ökologische Ziele hinten an, da deren Umsetzung oftmals mit einem höheren Kapitaleinsatz verbunden ist. Da du als nachhaltige Firma allerdings eine zusätzliche Zielgruppe ansprichst, die oftmals auch noch bereit dazu ist, zugunsten der Erde höhere Preise zu zahlen, müssen sich ökologische und ökonomische Ziele gegenseitig allerdings keineswegs ausschließen.

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Qualitative vs. quantitative Unternehmensziele

Unternehmensziele lassen sich nicht nur anhand ihres Inhalts unterscheiden. Eine weitere Möglichkeit der Differenzierung ist die Einteilung in qualitative und quantitative Ziele.

Beginnen wir mit quantitativen Zielen. Hierzu gehören alle Bestrebungen, die sich ganz klar anhand von Zahlen messen lassen. Möchtest du also beispielsweise gewisse Umsatzzahlen erreichen, eine bestimmte Anzahl an Produkten verkaufen oder Kunden gewinnen, strebst du quantitative Ziele an.

Qualitative Ziele hingegen kannst du auf diese Art und Weise nicht messen. Hier geht es vor allem um subjektive Empfindungen, wie die Zufriedenheit deiner Mitarbeitenden und der Kundschaft. Ein wertvolles Hilfsmittel, wie du diese Unternehmensziele trotzdem messbar machen kannst, sind Skalen. So können deine Kundinnen und Kunden beispielsweise nach jeder Interaktion angeben, wie zufrieden sie waren und einen Wert auf einer Skala von 1 bis 10 auswählen. Dein Unternehmen bewegt sich auf einer soliden Sieben? Dann setze dir das qualitative Ziel, daraus eine zehn werden zu lassen!

Warum sind Unternehmensziele wichtig?

Wieso hast du dein Unternehmen gegründet? Weil du weitestgehend selbst über dein Leben bestimmen möchtest? Oder möchtest du Verantwortung übernehmen? Eventuell möchtest du aus dem Schatten des Angestelltendaseins heraustreten? Eventuell willst du dir selbst einen Namen in der Branche machen? Oder vielleicht alles zusammen? Das gelingt dir aber nur, wenn du dir konkrete Unternehmensziele setzt.

Um deine Firma erfolgreich zu führen, ist vor allem der wirtschaftliche Aspekt von großer Bedeutung. Er entscheidet darüber, ob dein Unternehmen überleben wird oder nicht. So ist die Maximierung des Gewinns das übergeordnete Ziel einer jeden Firma. Dessen Erreichen wiederum hängt aber von verschiedenen Teilzielen ab.

So verfolgt deine Marketingabteilung beispielsweise das Vorhaben, den Marktanteil zu erhöhen. Die Produktion zielt darauf ab, keine Ressourcen zu verschwenden und besonders effizient zu arbeiten. Die Buchhaltung hingegen gibt alles, um unnötige Ausgaben zu streichen und die Kosten im Unternehmen möglichst gering zu halten. Jede Abteilung verfolgt ihre eigenen Ziele, die sich letztendlich wie ein Puzzle zum übergeordneten Ziel zusammensetzen lassen.

Wäre das nicht der Fall und niemand wüsste, wo die Reise eigentlich hingehen soll, entsteht früher oder später Chaos. Unternehmensziele bestimmen den Weg. Sind aber keine vorhanden, wandelt jeder auf seinem eigenen Pfad und es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Unternehmen daran zerbricht.

So gehst du Unternehmensziele richtig an: 5 Schritte

Du glaubst, ein Unternehmensziel ist ganz leicht formuliert, schließlich weißt du ja, wo du hin möchtest? Die reine Definition geht dir vielleicht rasch von der Hand, aber damit ist es noch lange nicht getan. Dessen Umsetzung muss geplant und letztendlich auch erfolgreich durchgeführt werden. Wir zeigen dir, wie du deine Unternehmensziele in fünf Schritten richtig angehst!

1. Formuliere Ist- und Soll-Zustand

Bevor du überlegst, wo die Reise eigentlich hingehen soll, schaust du dich erst einmal im Hier und Jetzt um. Wie ist es aktuell um dein Unternehmen bestellt? Wo liegen die Stärken und wo die Schwächen? Und wie sieht es gerade am Markt aus? Welche Bedürfnisse haben die Kundinnen und Kunden und wirst du ihnen aktuell gerecht?

Erst, wenn du den Ist-Zustand deines Unternehmens und des Markts analysiert hast, siehst du, in welche Richtung die Weiterentwicklung verlaufen sollte. Diese Analysen bilden also die Grundlage für deine Zielsetzungen.

2. Nutze die SMART-Methode

Nahezu jeder Unternehmer und jede Unternehmerin kennt die SMART-Methode. Du noch nicht? Kein Problem, dafür sind wir ja da! Bei SMART handelt es sich um ein Akronym für all die Anforderung, die die Formulierung eines Ziels erfüllen sollte, damit es tatsächlich umsetzbar ist:

  • spezifisch
  • messbar
  • angemessen
  • realistisch
  • terminiert

Formuliere dein Ziel also ganz konkret aus und lege ein Kriterium fest, anhand dessen du den Erfolg messen kannst. Gleichzeitig darf es dein Team weder unter- noch überfordern und muss anhand der aktuellen Gegebenheiten realistisch umsetzbar sein. Zu guter Letzt setzt du eine Deadline, an der das Ziel erreicht worden sein soll.

3. Formuliere Teilziele

Rom wurde nicht an einem Tag gebaut und dein großes Unternehmensziel erreichst du auch nicht von heute auf morgen. Unterteile es also in mehrere kleine Ziele, die dir letztendlich den Weg zum großen Ganzen ebnen. Das steigert gleichzeitig die Motivation, denn so erleben dein Team und du immer wieder Teilerfolge, die euch darin bestärken, weiterzumachen.

4. Stelle dein Team zusammen

Nachdem du deine Ziele und Teilziele definiert hast, wird auch klar, welche Kompetenzen für deren Erreichen notwendig sind. Anhand dessen stellst du nun dein Erfolgsteam zusammen. Überlege genau, welche deiner Mitarbeitenden die dafür nötigen Fähigkeiten an den Tag legen.

Bist du noch unentschlossen, dann setze dich mit allen, die infrage kommen, an einen Tisch und besprich das Projekt mit ihnen. Dabei wird sich schnell herausstellen, wer direkt in die Diskussion einsteigt und Feuer und Flamme ist, und wer sich eher zurückhält und nur wenig zum Erreichen des Ziels beitragen kann.

5. Visualisiere die Unternehmensziele

Hast du dein Expertenteam zusammengestellt, kann die Reise beginnen. Damit niemand vergisst, wohin es gehen soll und plötzlich einen anderen Weg einschlägt, solltest du eine Methode finden, wie das Ziel stets präsent bleibt. Hänge die Zielvorgabe gut sichtbar und anschaulich im Büro auf und lade regelmäßig zu Teammeetings. So kannst du prüfen, ob alle noch an einem Strang ziehen und die Richtung gegebenenfalls korrigieren.

Auf in Richtung Erfolg!

Unternehmensziele sind der Schlüssel zum Erfolg deiner Firma. Mit ihnen definierst du, in welche Richtung du dich entwickeln möchtest und sorgst so dafür, dass du nicht an Ort und Stelle stehenbleibst. Schließlich willst du dich doch nicht von der Konkurrenz abhängen lassen, oder? Also überlege genau, wo die Reise hingehen soll, stelle dir dein Expertenteam zusammen und starte die Reise in Richtung Erfolg!

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Geprüft von Dr. med. Stefan Frädrich

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