Nicht alles klappt so, wie erhofft. Dann fühlst du dich betrogen, enttäuscht und deprimiert. Wie konntest du so danebenliegen? War das Ergebnis nicht zu erwarten? Manchmal wirft dich schon ein abgesagtes Treffen aus der Bahn. Auch im Beruf gibt es immer wieder Enttäuschungen – der Chef ist mit deiner Arbeit nicht zufrieden, du bekommst keinen Bonus …
Einige Menschen scheinen weniger Probleme zu haben, solche Rückschläge wegzustecken. Wie sieht es bei dir aus? Vermeiden lassen sich die Enttäuschungen kaum, doch vielleicht kannst du lernen, sie leichter zu überwinden. Denk immer daran: Eine Enttäuschung deckt die Täuschung auf. Tatsächlich kannst du selbst viel tun, um schlechte Erlebnisse besser zu verarbeiten.
Je höher die Erwartung, desto größer die Enttäuschung – dieser Grundgedanke führt dazu, dass viele Menschen ihre Hoffnungen zurückschrauben. Du hast die Dinge nicht unter Kontrolle. Andere Personen und der Lauf der Zeit beeinflussen das, was passiert. Bei einer Freundschaft oder Liebesbeziehung ist die Zuneigung nicht immer ausgewogen – einer mag den anderen mehr als der andere – und das führt zu unerfüllten Wünschen. Wenn du ein bestimmtes Geschenk haben möchtest und stattdessen etwas ganz anderes bekommst, bist du ebenfalls enttäuscht.
Die Enttäuschung entsteht dadurch, dass das, was passiert, nicht deinen Erwartungen entspricht. Dafür erkennst du die Realität. Die Enttäuschung beinhaltet das Aufdecken der tieferen Schichten. Auf der einen Seite sind da deine Wünsche und Bedürfnisse, auf der anderen die Wirklichkeit. Das Missverhältnis zwischen beiden macht den Grad der Enttäuschung aus. Bei dieser Definition zeigt sich, dass Enttäuschungen von der ursprünglichen Täuschung befreien.
Woher kommen die Enttäuschungen, was löst dieses Gefühl der Unzufriedenheit aus? Grundsätzlich gibt es drei Hauptursachen, die drei verschiedene Arten von Enttäuschung auslösen: Falsche Versprechen, unrealistische Hoffnungen und Selbsttäuschung.
1. Falsche Versprechungen entstehen durch die bewusste Täuschung von anderen. Manchmal schätzen die vermeintlichen Freunde oder Kollegen auch eine Situation falsch ein: Es muss also kein böswilliger Betrug sein. Eine solche Enttäuschung ist unvorhersehbar, zudem hast du keinen Einfluss auf die Situation. Vor allem bei angeblich guten Freunden bist du tief enttäuscht und fühlst dich hintergangen.
2. Für unrealistische Erwartungen bist du selbst verantwortlich, auch wenn das hart klingt. Das kann eine Fehleinschätzung sein oder mit zu hohen Erwartungen an andere zusammenhängen. Einige Menschen weisen anderen die Schuld zu, obwohl ihre eigene Haltung die Enttäuschung verursacht hat.
3. Die Selbsttäuschung entsteht oft durch Ungeduld und ein falsches Selbstbild. Perfektionismus ist ein gutes Beispiel.
Wenn es deine eigene Einstellung ist, die zur Enttäuschung führt, kannst du etwas dagegen tun. Die Erwartungen an die Zukunft lassen sich an die Wirklichkeit anpassen, um keinen Illusionen zu erliegen. Dadurch reduzierst du die Gefahr von Enttäuschungen.
Weniger Erwartungen haben, um Enttäuschungen zu vermeiden – das klingt logisch. Aber du kannst deine Hoffnungen nicht ständig kontrollieren. Außerdem sind Träume und Erwartungen nichts Schlechtes. Immerhin bringen sie die Menschen dazu, außergewöhnliche Dinge zu tun. Besser ist es, sich auf eventuelle Enttäuschungen vorzubereiten: Dann bist du erleichtert, wenn es nicht so schlimm wird.
Ein Beispiel: Du hoffst auf den neuen Job und bereitest dich eifrig auf das Bewerbungsgespräch vor. Du malst dir schon aus, wie der erste Arbeitstag verläuft. Gleichzeitig hast du Angst, dass du abgelehnt wirst. Deine Erwartungen kannst du trotzdem nicht zur Seite schieben. In dieser Situation machst du dich darauf gefasst, dass du enttäuscht wirst, und versuchst trotzdem dein Bestes. Auch in anderen Situationen lohnt es sich, etwas zu wagen. Mit Mut und einer gewissen Voraussicht gehst du vorwärts, ohne dich von kleinen Hindernissen abschrecken zu lassen. Wenn du es gar nicht erst versuchst, lähmt dich die Angst vor Enttäuschungen. Aber vielleicht hast du ja Erfolg.
Klappt es mit dem Job oder mit anderen Projekten nicht, ist die Enttäuschung da. Du siehst die Wahrheit, wie sie ist. Ist das so schlimm? Wenn du selbst einen Fehler gemacht hast, weißt du, was du nächstes Mal anders machen solltest. Wenn jemand anders verantwortlich ist, kannst du nichts daran ändern. Einfach nach vorne sehen und weitermachen, die eigenen enttäuschten Gefühle zulassen, ohne sich davon niedermachen zu lassen – so fasst du neuen Mut.
Du kannst Enttäuschungen nicht vermeiden. Wenn dir das klar wird, fühlst du dich automatisch stärker: Du lässt die Möglichkeit zu, enttäuscht zu werden. Du weißt, dass du dieses Gefühl aushalten kannst. Diese Resilienz schützt dich davor, von anderen Menschen verletzt zu werden.
Die Alltagspsychologie befasst sich nicht nur mit eigenen Enttäuschungen, sondern auch mit den Enttäuschungen, die man anderen zumutet. Wenn du einen Fehler machst und damit jemanden enttäuschst, ist es wichtig, das Problem zu klären. Entschuldige dich, sprich mit den Betroffenen. Nicht alle Menschen zeigen ihre Enttäuschung, darum brauchst du in manchen Fällen viel Empathie und Feingefühl.
Leugnen ist keine gute Idee. Wenn du verantwortlich bist, solltest du es auch zugeben. Steh also zu deinen Handlungen und bleib ehrlich. Das stärkt deinen eigenen Charakter und gibt den Enttäuschten ein besseres Gefühl. Du kannst die Gründe für dein Handeln erklären und den Schaden so gut wie möglich begrenzen oder vielleicht sogar wieder gutmachen. Dann glauben die enttäuschten Menschen auch daran, dass Besserung in Sicht ist. Gerade in der Familie und bei Freunden kann eine Entschuldigung schwerfallen. Doch damit beweist du große Wertschätzung für die zwischenmenschliche Beziehung.
Du bist enttäuscht und verletzt, doch es gibt gute Möglichkeiten, aus diesem Tief herauszukommen. Grundsätzlich vermeiden kannst du die Desillusionierung nicht, aber du kannst konstruktiv mit der Enttäuschung umgehen. Dabei helfen dir ein paar bewährte Methoden.
Es gibt viele kluge Menschen, die interessante Sprüche zu Enttäuschungen von sich gegeben haben. In den ausgewählten Zitaten erkennst du Lebensweisheiten, die dir bei der Verarbeitung helfen. Selbsterkenntnis ist dabei ebenso zu finden wie die Hoffnung auf eine positive Weiterentwicklung.
Die Enttäuschung ist oft die logische Folge einer Selbsttäuschung, aber sie kann auch durch die üblichen Probleme im Leben verursacht werden. Mit der Greator Visions Challenge stärkst du deine Resilienz und kommst besser mit Enttäuschungen klar. Wir nehmen dich an die Hand, damit du endlich herausfindest, was in deinem Leben fortan viel mehr Platz einnehmen darf und was du jetzt auch mal loslassen solltest!
Es gibt so viel mehr gute Dinge als schlechte Erlebnisse – und selbst das Negative beinhaltet positive Kraft. Das zeigt sich darin, dass du aus Fehlern lernen kannst. Die Weiterentwicklung deiner Persönlichkeit macht dich für spätere Enttäuschungen stark und hilft dir durchs Leben, privat wie beruflich. Ob du besondere Ziele erreichen möchtest oder neue Beziehungen aufbaust: Vor Enttäuschungen musst du nicht mehr zurückscheuen.